Viele Unternehmen nutzen es bereits zu ihren Zwecken: Geofencing. Doch woher stammt der Begriff und welche Technologie steckt dahinter?
„Geofencing“ setzt sich aus den englischen Worten „geographic“ (dt. geografisch) und fence (dt. Zaun) zusammen. Dies lässt bereits darauf schließen, was sich technisch dahinter verbirgt. Beim Geofencing werden virtuelle Zäune um ein virtuelles Gebiet festgelegt. Oftmals wird hier der Umkreis des eigenen Stores oder auch der der Konkurrenz gewählt. Generell ist das Areal nach Belieben wählbar. Beim Betreten dieser virtuellen, geographischen Gebiete mit einem mobilen Endgerät ist es einer Software, bspw. einer App, möglich über verschiedenste Funksignale eine Handlung auszulösen. Vereinfacht gesagt: Betritt ein Kunde mit seinem Smartphone das virtuelle Gebiet, kann der Kunde per Push-Benachrichtigung zu einer gewünschten Aktion aufgefordert werden. Diese Aktionen werden speziell an das zuvor festgelegte Gebiet geknüpft. Die Aufforderungen erfolgen in Form von Push-Benachrichtigungen, Textnachrichten oder Warnmeldungen. Es kann zwischen aktiven und passivem Geofencing unterschieden werden. Aktives Geofencing wird betrieben, wenn ein Kunde zu einer Aktion aufgefordert wird, sobald er einen Bereich betritt. Hier werden vorrangig Gutscheine oder „Special Offers“ an die Kunden ausgegeben. Bei passivem Geofencing wird ein Kunde zu einer Aktion aufgefordert, sobald er die virtuellen Grenzen verlässt. Dies sind meist Aufforderungen zur Bewertung des Kauferlebnisses.
Aufgrund zunehmender Beliebtheit mobiler Endgeräte, wie Smartphones, können nahezu alle Kunden mit dieser Technologie und ihren unzähligen Möglichkeiten erreicht werden.
Geofencing zur Produktivitätsförderung
Der Nutzen für Unternehmen ist hierbei vielseitig: angefangen bei Lieferverfolgung in Echtzeit, um über Lieferschwierigkeiten informiert und proaktiv handlungsfähig zu sein, bis hin zur zielgerichteten, ortsgebundenen Werbeanzeige auf Social-Media-Plattformen. Weiterhin lassen sich mit Hilfe dieser Technologie standortbezogen Marketingdaten generieren, die eine Spezialisierung und Individualisierung der Werbemaßnahmen für ausgewählte Bereiche ermöglichen. Die Verwendung von Geofencing kann zusammenfassend zur Produktivitätsförderung des Unternehmens beitragen.
Profitabel ist es vor allem für die Bereiche Social Networking, Marketing, Smart Appliances, Human Resources, Telematik, Security, Mobile Device Management und die Einbindung des Publikums.
Die Einbindung der Kunden im Tagesgeschäft
Feedback live und in Echtzeit - unter Zuhilfenahme der Technologie ein minimaler Aufwand mit maximalem Ertrag für jedes Unternehmen. Kunden können direkt vor Ort am POS zu ihren Erfahrungen, bei Ankunft und Verlassen, und Wahrnehmungen, zu Werbung oder Service, befragt werden. POSpulse hat sich seit 5 Jahren auf diesem Gebiet etabliert und unterstützt Unternehmen führender Branchen mit der Bereitstellung der großen, bereits verfügbaren Community von rund 800.000 realen Shoppern und der Erfahrung im Bereich der Anwendung von Geofencing. Hierbei kann Geofencing genutzt werden um Erkenntnisse, gezielt an ausgewählten, realen Orten, entlang der gesamten Customer Decision Journey zu liefern oder durch präziseres Betreiben von Geofencing nur einzelne Bereiche der Customer Journey, wie den Eindruck, von bspw. Werbemitteln, bei Ankunft in Erfahrung zu bringen. Weiterhin kann das Einkaufserlebnis beurteilt, die Produktverfügbarkeit kontrolliert und Promotionen überprüft werden. Die Anwendung der Technologie macht besonders dann Sinn, wenn die Shopper nach einem Besuch etwas bewerten sollen ohne zuvor beeinflusst worden zu sein. Denn das Feedback ist nicht in allen Fällen valide, wenn der Kunde zuvor explizit durch ein Briefing auf den zu beurteilenden Sachverhalt hingewiesen wird. Verdeutlicht an einem Beispiel: „Hast du die Werbung am Hauptbahnhof wahrgenommen?“ ist eine Fragestellung, deren Validität daraus resultiert, dass Shopper nicht im Voraus darauf gebrieft werden, die Werbung wahrzunehmen. Deshalb bewährt sich Geofencing für solch ein Feedback. Könnte man dem Kunden ohne Geofencing nur auf umständlichem Wege mit Personal vor Ort die Informationen hierzu entlocken, so kann durch Geofencing im Areal des Hauptbahnhofes jedem Kunden nach Verlassen dieses die Aufgabe per Push-Benachrichtigung zugesendet werden und eine ehrliche Wahrnehmung erfragt werden.
Durch Geofencing sind, abgesehen von virtuellen, keine Grenzen gesetzt.
Zu welchen Fragestellungen wir noch Echtzeit-Antworten liefern?
Quellen:
https://www.giga.de/extra/netzkultur/specials/geofencing-was-ist-das-wo-wird-es-eingesetzt/
http://blog.mobilozophy.com/geofencing-what-is-it-and-how-it-works
https://www.computerwoche.de/a/ortsbestimmung-fuer-sich-arbeiten-lassen,3331966