Daten gibt es in jedem Unternehmen mehr als genug: Umsatzzahlen, Sell-Out-Daten, Zahlen vom Außendienst - sofern es noch einen eigenen gibt - außerdem werden neue Produkte durch Fokusgruppen und traditionelle Marktforschungsmethoden getestet. Auch das bringt Zahlen in Form von zumeist langen Präsentationen, die erst intern aufbereitet werden müssen.
Richtige Zahlen - falsche Perspektive
Jede einzelne dieser Kennzahlen hat durchaus ihre Daseinsberechtigung, denn sie zeigen alle das "Was" hinter Kaufentscheidungen der Endkonsumenten auf. Was jedoch in vielen Unternehmen zur Interpretation fehlt ist das "Warum" hinter diesen harten Fakten. Die Perspektive der Shopper - was sieht er oder sie direkt am POS? Fallen die Produkte auf, sind sie richtig platziert und - ganz wichtig - sind die Produkte am Regal überhaupt verfügbar oder out of shelf? All diese Fragen bleiben durch reines Studieren der Sell-Out-Daten und anderer Zahlen unbeantwortet. Sie sind Teil des größen Phänomens "Blackbox Point of Sale".
Die Auswirkungen dieser Blackbox spiegelt sich jedoch nicht nur in Umsatzverlust wieder, der mit Out-of-Shelf-Raten einhergeht, sondern auch im Vertrauen der Shopper. Nicht nur kommen die meisten von Ihnen nach der dritten Out-of-shelf-Situation nicht mehr in den Laden zurück, teilweise verbinden sie nach einigen Enttäuschungen am POS generell ein schlechtes Einkaufserlebnis mit der Marke oder dem Produkt. Das resultiert natürlich wiederum in miesen Zahlen. Doch wie findet man heraus, was der Shopper am POS wirklich erlebt?
Die Crowd bringt Licht ins Dunkel
Konventionelle Marktforschungsmethoden haben den Nachteil, dass sie kostenintensiv, langsam und aufwendig sind. Einerseits scheitern Tests daran, reale Situationen nachzuahmen, andererseits sind Ergebnisse häufig erst Wochen später zu erwarten - was ein schnelles Handeln quasi unmöglich macht. Doch mit der Entwicklung digitaler Medien verteilen sich die Rollen neu: Der Kunde kann einfach in den Wertschöpfungsprozess von Unternehmen mit eingebunden werden. Was wünscht er sich von einem Produkt? Wie sieht er die Regale im Supermarkt? Wo sucht er nach Produkten? All das kann durch eine bestehende Infrastruktur erhoben werden: Die Shopper und ihre Smartphones. Ohne iPhone und Co. verlassen die meisten Menschen ohnehin nicht das Haus, also können sie ähnlich wie bei Airbnb Wohnungen oder Uber Privatautos genutzt werden, um Marktforschung zu betreiben.
Marktforschung für kleines Geld
In den Shoppern und ihren Mobilgeräten steckt enormes Potenzial, denn sie erreichen auch Geschäfte, die der eigene Außendienst möglicherweise nicht abdecken kann. Die mobilen Marktforscher können bequem neben dem Einkaufen kleine Aufgaben erledigen: Ist die Promotion für den vorweihnachtlichen Lebkuchen da? Oh ja - schnell noch ein Foto gemacht und hochgeladen. Aber die Tomatensoße ist nicht im Regal - wie ärgerlich - auch hier noch schnell ein Foto geschossen und dann ab in den nächsten Laden. Nun werden Sie sich fragen: Warum genau sollten Shopper das tun? Ganz einfach! Weil Sie davor mit kleinen Geldbeträgen incentiviert werden - so können sie sich quasi während des Einkaufens noch ein bisschen was dazuverdienen.
Die Möglichkeiten dieser mobilen Marktforschung via Crowdsourcing sind sehr vielfältig - branchen- und produktübergreifend ergeben sich immer wieder neue, spannende Use Cases. Und eines haben alle gemeinsam: Sie tragen maßgeblich zu einem höheren Erfolg am POS bei!
Neugierig geworden? Lesen Sie mehr dazu in unserem brandneuen White Paper: Mehr Erfolg am POS durch Crowdsourcing.